Im Jahr 2020 feiert AntiSkid sein 35-jähriges Jubiläum. Am Anfang stand eine kleine Gruppe von Piloten, die sich nicht damit abfinden konnten, dass Piloten mit einem Alkoholproblem allein gelassen wurden und der Arbeitsplatzverlust die einzig mögliche Option war.
1985 wurde eine externe Fachaufsicht etabliert, mit dem Ziel der qualitativen Verbesserung der Arbeit auf einer wissenschaftlichen Grundlage.
Anfangs lag unser Schwerpunkt beim Thema Alkohol und dessen Missbrauch. Im Laufe der Zeit kam zunächst die Behandlung von Cannabis- und anderen Drogenabhängigen hinzu.
Als große Erweiterung werden seit 2016 alle Formen von psychischen Problemen und Störungen von AntiSkid behandelt. Diese Gruppe, wie etwa chronische Belastungen, Ängste und Traumata stellt heute den überwiegenden Anteil unserer Klientel.
In den letzten Jahren sind wir als Hilfesystem sehr gewachsen. Andere Länder entwickelten ähnliche Systeme, mit denen wir kooperieren. Die Flugbetriebe und Luftaufsichtsbehörden wie EASA und LBA sind zunehmend selbst daran interessiert ein spezialisiertes Gesundheitsmanagement in den Airlines zu etablieren. Auch wurde das Thema Präventionsarbeit immer wichtiger.
Angefangen im Lufthansakonzern, beteiligen sich inzwischen deutschlandweit zahlreiche weitere Flugbetriebe, wie Eurowings, Lufthansa Cargo, Cityline, TUI fly, Condor, DHL , Aerologic und DRF.
Um den Lesefluss nicht zu beeinträchtigen, wurde hier im Text zwar nur die männliche Form genannt, stets aber die weibliche Form gleichermaßen mitgemeint.